Rede des Vorsitzenden des AWO Kreisverbandes Braunschweig e.V., Jörg Hitzmann, anlässlich einer Gegenveranstaltung zur AfD Landesdelegierten Konferenz am 05.12.2020 |
Liebe Freund*innen, die Arbeiterwohlfahrt setzt sich seit mehr als hundert Jahren für Integration, Toleranz, Vielfalt und eine gerechte Gesellschaft ein. Das hat auch mit unserer Geschichte zu tun: Während der Nazizeit wurden führende Mitglieder von den Nazis verfolgt unter anderem auch mein Großvater, oder wurden ermordet, unsere Organisation wurde zerschlagen. Für die AWO gehört der Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu unserer Geschichte und Identität. Für die AWO ist Engagement gegen Rechtsextremismus eine dauerhafte Aufgabe. Es zählt nicht die Größe einer rechtsextremen Gruppe oder die Anzahl ihrer Mandatsvertretungen, Parteien, Organisationen, Gruppierungen und einzelne Personen, die rassistisch motivierte Straftaten verüben, die die Menschenwürde verletzen und eine Wesensverwandtschaft mit der Ideologie des Nationalsozialismus aufweisen und demokratische Wertevorstellungen gefährden lehnen wir entschieden ab Und das gilt für Taten und Worte. Wir als AWO stehen für all das, was die AfD verhindern will. Die Mitarbeitenden und die ehrenamtlichen Mitglieder der AWO setzen sich jeden Tag in unseren Einrichtungen mutig dafür ein, dass bei uns Rassismus keine Chance hat. Nicht erst die Anschläge in Hanau und Halle haben wieder einmal gezeigt: Rassismus und Hass sind Gift für unsere Gesellschaft. Der gemeinsame Kurs basiert auf rassistischem Getöse, Hasspropaganda, dem Plädoyer für eine Abschottungspolitik, der Stigmatisierung und Ausgrenzung von Minderheiten sowie der Hetze gegen vielfältige Lebensform Und - Worte schaffen eine Atmosphäre, in der Taten möglich werden. Ob am Arbeitsplatz, am Stammtisch oder in der Familie: In Zeiten, in denen mit gezielten Lügen um Wählerstimmen gekämpft wird, ist es wichtiger denn je, dass alle Demokraten ihre Stimmen zu erheben. Jeder einzelne von uns ist in der Pflicht. Das fängt bei schlechten Witzen an und hört beim Widerspruchslosen Hinnehmen von Alltagsrassismus noch lange nicht auf. Es muss endlich Schluss sein mit der Verharmlosung rechter, rassistischer Hetze, die am Ende der Nährboden für rechten Terror ist! Hanau und Halle haben gezeigt, wie aus Worten Taten werden! Deshalb – wehren wir gemeinsam den Anfängen !!!!
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Last changed: 05.01.2021 at 22:36
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